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Wilde Kräuter-Power!

Green season

Unser Wild-Detox-Program à la nature beginnen wir mit den heimischen Wildkräutern. Das ist nature at its best! Denn die essbaren krautigen Gewächse sind ursprünglich und wachsen seit Jahrhunderten wild im Garten, im Wald oder am Wegesrand. Gänseblümchen, Löwenzahn, Giersch, Sauerampfer oder Brennesseln  – die natürlichen Nährstoffbomben passen prima in Salate, Suppen, Pestos, Gewürzmischungen und Smoothies. Und als Heilpflanzen sind sie nicht nur essbar, sondern entschlacken, lindern Insektenstiche, wirken rückbildend und machen MAMM auch noch schön!

Hier unsere Top 5 Wildkräuter und was MAMM alles Wunderbares mit ihnen anstellen kann! (Mein Favorite für die Hausapotheke: Gänseblümchen gegen Insektenstiche)

 

Aber beachte: Um Hundepipi und Fuchsbandwurm zu entgehen, ein paar Schritte weg 
vom Weg in Wald oder Wiese gehen, eher die oberen Blätter als die bodennahen mitnehmen. 
Möglichst nicht in der Nähe von bewirtschafteten Flächen, wie Getreidefeldern, 
da dort Chemie eingesetzt wird. Und zu Hause immer gründlich waschen!

Gänseblümchen

Gänseblümchen

Als Leib- und Magenspeise der Gänse wird die mehrjährige Pflanze bis zu 15cm hoch, ist in Mitteleuropa beheimatet und wächst auf Wiesen, Feldern, an Wegrändern, in Parks und Gärten, am liebsten am sonnigen bis halbschattigen Standort und feuchten, möglichst nahrhaften Boden.

Inhaltsstoffe: Saponine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherische Öle, Anthoxanthin, Flavonoide, Fumarsäure, Schleim, Inulin

Wirkung: Das Gänseblümchen hat eine schleimlösende, entzündungshemmende und blutreinigende Wirkung. Es wird bei Atemwegserkrankungen, Menstruationsbeschwerden und Leberleiden eingesetzt. Äußerlich wird die Heilpflanze in einer Tinktur verarbeitet bei Verstauchungen und Zerrungen angewendet. Die Pflanze sollte nicht während der Schwangerschaft angewendet werden.

Entschlackungs-Tee: Ein bis zwei Teelöffel Gänseblümchen-Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen. Anschliessend abseihen und in kleinen Schlucken trinken. Zum Entschlacken und Stoffwechselanregen kann MAMM von diesem Tee ein bis drei Tassen täglich trinken, er hilft auch gegen Erkältung, Frühjahrsmüdigkeit und Magen-Darmbeschwerden. Wie bei allen Heilkräutern sollte man nach sechs Wochen Daueranwendung eine Pause einlegen.

Gänseblümchen eigenen sich auch als Kindertee, so der schweizer Kräuterpfarrer Johann Künzle (neben Kneipp, der bekannteste Förderer der Alternativmedizin und Pflanzenheilkunde, lebte Anfang 20. Jahrhundert), weil sie durch diese „Kinderpflanze“ psychisch wie physisch gestärkt werden.

Rückbildungs-Tee: Das sogenannte „Arnika der Gebärmutter“ wird vor allem zur Förderung der nachgeburtlichen Rückbildung eingesetzt. Denn Gänseblümchen wirken bindegewebsstraffend und kräftigen speziell die Beckenorgane.

 Gänseblümchen 25g
 Frauenmantel 25g
 Gänsefinger 20g
 Hirtentäschel 30g
 Zinnkraut 45g

Pro Tasse (200ml) 2 TL.
Heiß aufgießen.
Ziehzeit 10 bis 12 Minuten
Pro Tag: 2 bis 3 Tassen trinken
Als Ergänzung zu Rückbildungsgymnastik.

Quelle: http://www.frauen-heilkraeuter.de/kraeuter-lexikon/kraeuterkunde-rueckbildung-nach-geburt.php

Schnelle Hilfe für unterwegs: Gegen Insektenstiche helfen zudem zerriebene Blätter des Gänseblümchens. So lange reiben, bis Saft austritt und dann auf die Einstichstelle legen. Dies lässt die Einstiche abschwellen, der Juckreiz wird gelindert, auch Schmerzen vergehen schneller. Das soll auch bei Lippenherpes helfen!

Quelle: http://www.pflanzen-lexikon.com/Kraeuter/G.html + http://www.heilkraeuter.de/lexikon/gaensebluemchen.htm

Löwenzahn

löwenzahn

Der zackigen Blätter verdankt er seinen Namen, er wird bis zu 50 cm hoch und blüht von April bis Juni und im Spätsommer/ Herbst noch einmal. Löwenzahn wächst auf allen Grasplätzen, auf Äckern, in Wäldern sowie an Wegrändern.

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Bitterstoffe, Carotine, Flavonoide, Fructose, Gerbstoffe, Inulin, Schleime, Spurenelemente, Sterole und Triterpene. Das frische Kraut hat einen hohen Gehalt an Kalium, Calcium, Mangan, Natrium, Schwefel, Kieselsäure und Vitaminen.

Wirkung: Die im Löwenzahn enthaltenen Bitterstoffe helfen bei Kreislaufproblemen. In der Naturheilkunde wird er zudem bei chronischen Entzündungen der Atemwege eingesetzt, bei Magengeschwüren, bei Tuberkulose und bei Durchfall, auch bei Rheuma. Er hilft bei Störungen des Gallenabflusses, Blähungen und Verdauungsbeschwerden, er wirkt anregend auf die Leber und Nieren, hilft bei rheumatischen Beschwerden und bei Geschwüren.

Achtung: Bei einer Entzündung oder einem Verschluss der Gallenwege sollte Löwenzahn nicht eingenommen werden. Auch Schwangere und Stillende sollten sicherheitshalber Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Bei empfindlichen Personen kann es durch Kontakt mit dem Milchsaft zu Hautreizungen kommen. Bei welchen gesundheitlichen Beschwerden Sie Löwenzahn einsetzen können:

Krampfader-Killer: Bei Wassereinlagerungen und Krampfadern kann der Löwenzahn helfen: Einen Löwenzahnwurzelabsud aus zwei Esslöffeln der Wurzel zubereiten, in einen Liter Wasser geben, 5 Minuten lang kochen und dann absieben. 10 Minuten Beine darin baden.

Haut-Refresher: Mit Löwenzahnwasser zur klaren und glatten Haut: 1 große Handvoll frische geöffnete Löwenzahnblüten, 2 Tassen Wasser. Löwenzahnblüten im Wasser 15 Minuten lang sieden und abkühlen lassen, bis die Mischung lauwarm ist. MAMM siebt ab und trägt die Flüssigkeit auf das Gesicht auf, antrocknen lassen und danach mit lauwarmem Wasser abwaschen

Warzen-Stopper: Der weiße Saft aus den Stängeln des Löwenzahns soll gegen Warzen helfen. Warze mehrfach damit bestreichen.

Küchenhelfer: Für einen frühlingsfrischen Salat eignen sich die jungej, frischen Löwenzahnblätter. Die größeren Blätter kann MAMM wie Spinat zubereiten. Als Kapernersatz die Blütenknospen in Würzessig einlegen.

Quelle: http://www.tv-gesund.de/Ernaehrung/Loewenzahn-Unkraut-mit-Heilwirkung.html + http://www.kraeuter-verzeichnis.de/kraeuter/Loewenzahn.htm

Brennessel

Brennessel

Die Große Brennessel wird 60 cm bis 150 cm hoch, die Kleine Brennessel wird nur 15 cm bis 45 cm hoch. Sie wachsen sowohl auf sonnigen als auch schattigen Standorten und lieben feuchte, humose, nährstoffreiche Böden.

Inhaltsstoffe: Brennesseln enthalten u.a. reichlich Eisen, Vitamin C (angeblich doppelt soviel wie die Zitrone), Vitamin A, B- Vitamine, Vitamin E, Calcium, Kalium, Magnesium, Kieselsäure, Spurenelemente, Chlorophyll, Carotiniode, Flavonoide. Die Brennhaare enthalten Acetylcholin, Histamin, Serotonin, Ameisen-, Butter und Essigsäure.

Wirkung: Brennesseln wirken harntreibend, appetitanregend, stoffwechselanregend, fördert die Blutbildung, blutstillend, durchfallwiedrig, schleimlösend, Die Brennessel ist gut geeignet als vitamin- und mineralstoffhaltiges Frühjahrsgemüse und für Teekuren.
Medizinische Verwendung finden überwiegend Blätter oder Wurzeln der Großen Brennessel, aber nur die jungen Pflanzen, da es sonst zu Magenreizungen kommen kann. Finger weg von der Brennessel bei Wasseransammlungen (Ödemen) infolge einer eingeschränkten Herz- und Nierentätigkeit. Selten treten allergische Reaktionen.

Frühjahrs-Kur: Brennesseltee mit Brennessel-Gerichten kombinieren. Der Brennessel-Tee wirkt entgiftend, fördernd die Blutbildung, entwässert und regt den Stoffwechsel an. MAMM kann frische oder getrockente Blätter nehmen. Ein gehäufter Teelöffel Brennesselblätter ( bei frischen etwa eine Hand voll)  mit einem viertel Liter kochendem Wasser übergiessen, 5 bis 10 Minuten ziehen, abseiden und täglich mindestens 3 Tassen Brennesseltee trinken. Mit Gerichten aus Brennesselsalat oder Wildgemüse kombienieren, das ganze 3 bis 6 Wochen lang durch.

Hier aber auf junge Brennnesseltriebe achten –  wie Spinat als Blattgemüse zubereiten oder, sofern sie ganz jung sind,  im Salat verwendet.

Läuse-Killer: Das Mittel der Wahl gegen lästige Blattläuse: 500g Brennesseln sammeln, die noch vor der Blüte stehen. Einen Kübel mit ca. 5l Wasser vorbereiten, Brennesseln rein und Sud ca. 24 Stunden ziehen. Brennesseln abseiden und auf die Blattläsue sprühen.

http://www.pflanzen-lexikon.com/Box/Urtica.html + http://www.kraeuter-almanach.de/kraeuter-lexikon/brennessel.htm + http://fruehjahrskuren.de/brennessel-kur/

Giersch

Giersch

Der Giersch wird zwischen 30 bis 100 Zentimeter hoch und ist in fast ganz Europa zu finden. Er liebt stickstoffreiche Böden und tritt häufig in Gärten, schattig-feuchten Gebüschen und Wäldern auf. Die aromatischen und leicht bitteren frischen Triebe und jungen Blätter im Frühling ernten, wie Spinat oder Salat zubereiten. Die älteren Blätter eignen sich als Petersilienersatz in Suppen, Gemüsegerichten und Aufläufen. Die reifen Samen als Gewürz.

Inhaltsstoffe: als ausgesprochenes Vitamin-C-Kraut bekannt – 4mal so viel Vitamin C wie in einer Zitrone, viel Kalium, Magnesium, Calcium, Mangan, Zink, Kupfer, Vitamin A, Eiweiß.

Wirkung: Der Giersch treibt auf milde Weise den Harn, er ist sanft krampflösend, entsäuert den Körper und er hilft gegen Entzündungen. Das “Zipperleinskraut” hilft auch bei Gicht und Rheuma.

Frühjahrs-Kur & Anti-Gicht-Tee: Junge Blätter – 2 TL davon – mit mit einer Tasse siedendem Wasser aufgießen. Zugedeckt  7 bis 10 Minuten ziehen lassen. Pro Tag trinkt man 2 bis 3 Tassen von diesem Tee. Kraut mit dem heißen Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen und abseihen. Der Tee aus dem getrockneten Kraut hilft gegen Gicht und Rheuma.

Sonnbrand & Insektenstich-Adé: Bei Sonnenbrand oder Insektenstichen zerstoßene oder pürierte Blätter des Giersch auf die betroffenen Stellen geben, das hemmt Entzündungen, kühlt und beruhigt die Haut.

Quelle: http://www.kraeuter-verzeichnis.de/kraeuter/giersch.htm

Sauerampfer

MAMM_sauer

Wird bis zu 80 cm hoch, blüht von Juni bis August und wächst gerne auf feuchten, stickstoffreichen Wiesen, an Grabenrändern und Bachufern. Sauerampfer ist ein typisches Wiesenunkraut. Man findet ihn in ganz Europa und sogar bis in 2000 m Höhe.

Inhaltsstoffe: Oxalsäure, Vitamin C, Kleesalz, Gerbstoffe, Bitterstoffe.

Wirkung: Verdauungsfördernd, Blut reinigend, unterstützend bei Frühlingskuren, einsetzbar bei Vit-C-Mangel.

ACHTUNG: In großen Dosen giftig! Da die Blätter viel Oxalsäure enthalten, ist vor übermäßigem Genuß der rohen Blätter abzuraten! Sauerampfer sollte als Heilkraut nicht bei Menschen mit bekanntem Nierenleiden verwendet werden. Ebenso kann das enthaltende Kaliumhydrogenoxalat Krämpfe in der Schwangerschaft auslösen, weswegen es auch hier nur sparsam verwendet werden sollte. Außerdem sollten Menschen mit Eisenmangel Sauerampfer etwa zwei Stunden zeitversetzt zu eisenhaltigen Mahlzeiten essen, da die Oxalsäure die Eisenaufnahme aus pflanzlicher und tierischer Nahrung behindert. Sollte dennoch Sauerampfer in größeren Mengen verwendet werden, wird die Konsultation mit einen Arzt dringend empfohlen. In geringen Mengen ist gegen einen Verzehr nichts einzuwenden. Menschen mit Rheuma-, Gicht- oder Steinerkrankungen sollten Sauerampfer meiden. In größeren Mengen kann es zu Nierenschädigungen kommen.

Engergizer: Zur Blutreinigung sowie für die allgemeine Vitalität wird mitunter Sauerampfer-Tee getrunken. Hierfür wird etwa 1 gehäufter Esslöffel frisches Sauerampferkraut mit 250 ml heißes, aber nicht mehr kochendem, Wasser übergossen und für etwa 5 bis 10 Minuten ziehen gelassen. Mehr als 3 Anwendungen pro Tag für etwa eine Woche wird dabei nicht empfohlen.

Anti-Pickel: Bei Hautunreinheiten oder Akne entweder ganze Blätter auf die betroffenen Stellenlegen oder Kompressen mit warmen Sauerampferaufgüssen auf die vorher gereinigte Haut legen. Sud wie Tee zubereiten.

Quellen: www.kraeuter-manufaktur.de/Kraeuterportraits/ + http://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Sauerampfer.html + http://www.kraeuter-verzeichnis.de/kraeuter/Ampfer.htm

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