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MAMMy, warum legt der Osterhase Eier?

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Da war ja was … Eltern müssen ja auf alles eine Antwort haben. Und dank Schwangerschafts-, Still- und jetzt Mama-Demenz muss ich es auch dieses Jahr wieder nachlesen. Wie gut, dass es MAMM gibt ;)

Für alle, denen es genau so geht, hier nochmal die kleine Nachhilfe-Session aus dem letzten Jahr:

1. Warum Hase?

Dazu gibt´s verschiedene Theorien:

Eine Hypothese: Protestanten wählten den Hasen im 17. Jahrhundert als Eierboten, um sich von den katholischen Fastenbräuchen (wie dem Weihen von Eiern) zu distanzieren. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus die Idee Ostereier an Kinder zu verschenken. Und damit die Ostereiersuche zu einem nichtkirchlichen, familiären Brauch.

Weitere Theorie: Der scheue Hase suchte im Frühjahr vor lauter Hunger die Nähe der Menschen. Auf Futtersuche durchstöberte er Höfen und Gärten. Durch dieses für ihn ungewöhnliche Verhalten dichtete man ihm an dabei bunte Ostereier abzulegen.

Meister Lampe symbolisiert dabei u.a. Fruchtbarkeit, Auferstehung und ist Zeichen für das Wiedererwachen der Natur im Frühling. Der Hase hat sich im 19. Jahrhundert als Eierbote kommerziell gegen Osterfuchs, Kuckuck, Storch und Hahn durchgesetzt.

2. Warum Eier?

Auch hier gibt´s verschiedene Therorien:

Eier symbolisieren über die Jahrhunderte und Kulturen hinweg Fruchtbarkeit, Leben und Wiedergeburt.

Heidnische Tradition:

Im Frühjahr verschenkte man zu Ehren “Ostara”s – der heidnischen Frühlingsgöttin – Eier als Symbole der Fruchtbarkeit. In der christlichen Tradition und in der europäischen Kunstgeschichte sind sie ein Symbol für die Auferstehung Christi – in der christlichen Symbolik rot für das Blut Christi.

Es gibt auch eine ganz weltliche Erklärung: Eier durften in der Fastenzeit – zwischen Aschermittwoch und Ostersamstag – aus religiösen Gründen nicht gegessen werden. Es sammelten sich also viele Eier an, die zwecks Haltbarkeit gekocht wurden. Um sie von den rohen zu unterscheiden, wurden sie gefärbt. Zudem setzten Bauern sie als Bezahlungsmittel ein für den um Ostern oft fälligen Pachtzins. Die übrigen verziehrte man, nahm sie zur Weihe in die Kirche mit und verschenkte sie anschließend.

3. Der Osterhase legt keine Eier, er bemalt und bringt sie am Ostersonntagmorgen!

Soweit so gut:

Und jäähhhhhtzt? – immer noch die Lieblingsfrage meines heute Dreijährigen.

Jäähhhhtzt heißt es Eierspiele merken:

1. Ostereier dötschen:

Zwei hartgekochte Eier mit den Spitzen aneinander “dötschen”. Das Ei, das zuerst bricht, hat verloren.

2. Eierrollen:

Ein Ei pro Teilnehmer einen Hang hinunterrollen. Das Siegerei hat es am weitesten geschafft. Der Gewinner darf die anderen Eier haben.

3. Eierlauf:

Eier auf einen Löffel legen und los geht´s ab der Startlinie. Wer als Erster mit Ei ins Ziel kommt, hat gewonnen.

4. Eier-Pusten:

Plastik- oder ausgeblasene Eier mit einen Strohhalm von einer Startlinie in Richtung Ziellinie pusten, viel Spaß!

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