Die M-Kräuter, MAMMs TOP Tee-, Limonaden- und Heilkräuter.
Mehr als nur das M haben sie gemeinsam: Es gibt von ihnen nicht die eine, sondern Hunderte von Sorten mit jeweils eigenem Duft und Geschmack. Sie wachsen oft in enger Nachbarschaft zueinander, enthalten charakteristisch duftende ätherische Öle und gehören beide zu den Lippenblütlern.
Vor allem aber sind beide Pflanzen sehr starke Heilkräuter, die MAMM gerade im Frühling nutzen kann. Minze trumpft durch ihren erfrischenden, kühlenden Effekt – Melisse durch ihre beruhigende Eigenschaft.
Minze
Der westgermanische Pflanzenname Minze (mittelhochdeutsch minz,
althochdeutsch minza, englisch mint) stammt vom lateinischen Wort
menta. Dieses Wort wiederum wird in einen Zusammenhang mit der
griechischen Nymphe Minthe gebracht. Quelle: Wikipedia
Heilkraut:
Jetzt geht es ausschließlich um die Pfefferminzblätter (Menthae piperitae folium) und das daraus gewonnene Öl. Ihr Wirkspektrum ist fast unschlagbar: Die Inhaltstoffe der Blätter wirken krampflösend, deshalb wird Pfefferminz-Tee bei krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich und der Gallenblase eingesetzt. Der krampflösende Effekt wird durch das Menthol ausgelöst, das direkt auf die glatte Muskulatur des Magendarmtrakts wirkt.
Ihre kühlende und schmerzlindernde Wirkung hat als Einreibung bei Sportverletzungen und Prellungen Erfolg.
Menthol hat außerdem einen antiseptischen Effekt, hindert also Bakterien oder Pilze am Wachstum. Deshalb ist kalter Pfefferminz-Tee geeignet, um Entzündungen im Mund (Zahnfleischentzündungen) schneller abheilen zu lassen.
Die blähungstreibende Wirkung befreit von quälenden Bauchschmerzen, die durch Blähungen verursacht werden. Der Tee regt außerdem die Magensaftsekretion an, beschleunigt die Magenentleerung oder ist gut für Kinder, die an Appetitlosigkeit leiden.
Achtung! Stillende Mütter müssen berücksichtigen, dass Pfefferminze den Milchfluss hemmt. Pfefferminzöl außerdem nicht ins Badewasser – es vermittelt starke Kältereize. Menschen mit chronischen Magenbeschwerden wird von zuviel Pfefferminztee abgeraten: Der Menthol-Gehalt wirkt sich zu stark auf die angegriffenen Magenschleimhäute aus. Viel verträglicher ist hier eine Mischung aus Pfefferminze und Kamille im Verhältnis 1:1.
mehr Infos unter: http://www.heilpflanzen-welt.de/2011-09-Pfefferminze-Vielseitiges-Heilkraut/
Tee:
1-2 Teelöffel lose Pfefferminz-Blätter (oder 1 Teebeutel) werden mit kochendem Wasser (ca. 250 ml) übergossen, bedeckt etwa 10 Minuten ziehen gelassen und dann durch ein Teesieb gegeben. Bei Bedarf oder regelmäßig über einige Tage morgens und abends jeweils eine Tasse Tee trinken. Bei Entzündungen im Mund: Mit abgekühltem Tee jeweils nach dem Essen zwei bis drei Mal den Mund gründlich spülen. Oder bei Bedarf häufiger.
Minz-Zitronen-Limonade:
Eine super Erfrischung an warmen Sommertagen.
2 Zitronen 2 TL Rohrzucker 1 Zweig Minze Wasser zum Auffüllen
Die Zitronen halbieren, eine Scheibe von einer Hälfte abschneiden. Die Zitronen auspressen. Den Zitronensaft in ein Glas geben, den Rohrzucker dazugeben. Mit Mineralwasser auffüllen, ein paar Blätter Pfefferminze dazugeben. Gut umrühren und den Glasrand mit der Zitronenscheibe verzieren. Eine halbe Stunde im Kühlschrank kühl stellen.
Pflege:
Minze im Topf – Die Pfefferminze bevorzugt ein halbschattiges bis leicht sonniges Plätzchen. Darauf achten, dass die Topferde ganz leicht feucht gehalten ist – dabei aber Staunässe vermeiden. Hin und wieder kann die Pfefferminze auch mal gedüngt werden.
Zitronenmelisse
Paracelsus schon lobte die Pflanze als „das beste Kräuterlein für das Herz“ und Hildegard von Bingen schreibt „man lacht gern, wenn man sie isst, da sie das Herz freudig kriegt“.
mehr unter: http://www.astrid-fiebich.de/node/168
Die Zitronenmelisse oder Melisse (Melissa officinalis) stammt aus dem östlichen Mittelmeergebiet. Sie ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die 25 bis 30 Jahre alt werden kann, Wuchshöhen von 20 bis 90 und mehr oder weniger stark nach Zitronen duftet. Die Zitronenmelisse wird als Gewürz-, Arznei- und als Bienenweidepflanze angebaut. Die Blätter werden als Küchengewürz verwendet. Melissentee soll beruhigend wirken und verdauungsfördernd sein. Am aromatischsten ist Zitronenmelisse vor der Blüte. Quelle: Wikipedia
Heilkraut:
Die antivirale Eigenschaften der Melisse hilft bei Lippenherpes. Dazu wird sie entweder als Fertigsalbe eingesetzt oder der frisch gepresste Saft mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Mehrere frische Blätter etwas zerrieben und anschließend mit einer Knoblauchpresse die Kräutersaft-Tropfen ausgepresst.
Tee: 2 TL frische oder 1 TL getrocknete Blätter zerkleinern und mit fast kochendem Wasser übergiessen. Dieser Aufguss wird schnell abgedeckt und 10 Minuten ziehen gelassen. Bei Bedarf den Tee dreimal täglich oder vor dem Schlafengehen trinken.
Als entspannendes und beruhigendes Kraut kommt die Zitronenmelisse bei nervöser Unruhe, Einschlafstörungen und nervösen Magen-, Darm- und Herzbeschwerden zum Einsatz. Melisse hat blähungswidrige und gallentreibende Eigenschaften. Melissen -Tee hilft nach zu fettigem Essen und Völlegefühl.
Die krampflösende Wirkung lindert Menstruationsbeschwerden bei Frauen.
Rezept:
Zitronenmelissen-Pesto
Zitronenmelisse Pinienkerne Parmesan Olivenöl Salz / Pfeffer
Geröstete Pinienkerne zusammen mit den Zitronenmelisse-Blättern, Parmesan, Olivenöl im Mixer pürieren. Mit Zitronensaft, Salz und evtl. etwas Zucker abschmecken.
Super Alternative zum bekannten Basilikum-Pesto und schmeckt zu jeder Art von Pasta.
Entspannungsbad:
In einem Becher Bio-Sahne werden 10 Tropfen ätherische Melissenöltropfen (aus der Apotheke) verrührt und in dem Badewasser zugegeben. Dieses Bad eignet sich besonders direkt vor dem Zubettgehen.
Pflege:
Die mehrjährige Zitronenmelisse hat es gerne sonnig und warm, akzeptiert aber auch Halbschatten. Ideal ist ein windgeschützter Standort.